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Emittenten

Debüt-Benchmark der Sparkasse Hannover

Christian Walburg

Christian Walburg

Verband deutscher Pfandbriefbanken

Wie lange hat das Projekt von der ersten Idee bis zur Emission gedauert? Sind Sie mit dem Erfolg des Debüts zufrieden?

Ralf Ebert

Ralf Ebert

Sparkasse Hannover

Im Grunde genommen entstand die erste Idee für den Wechsel ins Benchmark-Format bereits Anfang 2023. Durch eine positive Geschäftsentwicklung sowie die anstehenden TLTRO-Rückführungen zeigte sich in unserer Mittelfristplanung ein entsprechender Refinanzierungsbedarf. Somit standen wir vor der Wahl, diesen durch viele kleinere Emissionen oder einzelne große zu decken. Benchmark-Emissionen erfordern jedoch eine gute Vorbereitung, so dass wir zunächst weiter im Sub-Segment emittierten. Parallel dazu haben wir einen Katalog von Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um das Profil der Sparkasse Hannover am Kapitalmarkt zu schärfen. Dazu zählten beispielsweise Mitte letzten Jahres die Erstellung eines neuen Wertpapierprospektes, um unsere Dokumentation auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen – was durchaus mit erheblichem Aufwand verbunden war. Darüber hinaus haben wir im Herbst 2023 unsere Öffentliche Deckungsmasse raten lassen, die nun wie unser Hypothekendeckungsstock über ein AAA-Rating von Fitch verfügt. Von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Positionierung am Kapitalmarkt ist ebenso die intensive Investorenarbeit. Hierzu haben wir in den Monaten vor der Emission unterschiedliche Formate genutzt, um uns als zukünftig regelmäßiger Pfandbrief-Emittent im Benchmark-Format vorzustellen. In der heißen Phase – sprich: den letzten Wochen – vor der Emission haben wir gemeinsam mit den von uns ausgewählten Joint Lead Managern das finale Marketing vorbereitet. Angefangen beim Feinschliff unserer Investorenpräsentation bis hin zur Aufzeichnung des Global Investor Calls in englischer Sprache. Nach dem Announcement der Emission führten wir neben einem Live-Webcast noch diverse Einzelgespräche mit interessierten Investoren.

Diese sehr intensive Vorbereitung hat sich am Ende voll ausgezahlt. Begünstigt durch ein klug ausgewählten Emissionszeitpunkt hatten wir eine sehr hohe Aufmerksamkeit und konnten in der Spitze eine Nachfrage von über 1,4 Mrd. Euro generieren. Am Ende war unser Buch mehr als doppelt überzeichnet – zu einem für Emittent und Investoren attraktiven Spread. Was uns besonders freut, ist der mit etwa einem Viertel hohe Auslandsanteil der Orders. Somit konnten wir wie erhofft auch unsere Investorenbasis deutlich verbreitern. Insgesamt also ein voller Erfolg!

Christian Walburg

Christian Walburg

Verband deutscher Pfandbriefbanken

Wie würden Sie die Deckungsmassen in Kürze charakterisieren? Gibt es Klumpenrisiken?

Ralf Ebert

Ralf Ebert

Sparkasse Hannover

Die Hypothekendeckung der Sparkasse Hannover ist sehr granular mit einem durchschnittlichen Darlehensbetrag von rund 150.000 Euro, es gibt keine ausländischen Immobilienwerte, keine Derivate, über 80 % haben einen wohnwirtschaftlichen Hintergrund. Wir haben auch einen geringen, ebenfalls gut diversifizierten gewerblichen Anteil und natürlich einen regionalen Schwerpunkt mit der Region Hannover als unseren Heimatmarkt. Näheres haben wir in unserem Internetauftritt detailliert aufbereitet. Dort sind alle relevanten Präsentationen und auch Informationen zur Nachhaltigkeit veröffentlicht.

Christian Walburg

Christian Walburg

Verband deutscher Pfandbriefbanken

Dürfen wir die Sparkasse Hannover regelmäßig zu Gast im liquiden Segment erwarten, was sind die Pläne?

Ralf Ebert

Ralf Ebert

Sparkasse Hannover

Klares „Ja“. Wir haben dem Markt aktiv kommuniziert, dass unsere Mehrjahresplanung alle ein bis zwei Jahre eine Benchmark-Emission vorsieht und wir kein One-hit-wonder sein werden.

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